Der Kirchenbau nimmt die Form eines geräumigen, hoch aufragenden Zelts ein und bietet Platz für 700 Gläubige. Der Altarraum ist lichtdurchflutet und lenkt den Blick auf die an der Decke befindlichen Balken und Verstrebungen, die für ein Gefühl der Ruhe und Beschaulichkeit sorgen. Die dezente künstlerische Ausstattung entstand unter der fachkundigen Beratung von Diözesankonservator Prof. Dr. Karl Gruber.
Am Eingang zur Kirche befindet sich eine Bronzetafel, die an die Kirchenweihe durch Bischof Joseph Gargitter am 19. Oktober 1985. Der künstlerische Mittelpunkt der Kirche zum heiligen Josef Freinademetz bildet das „Wallfahrtsbild“ (1985) des Kirchenpatrons. Darin hat der Maler Gotthard Bonell aus Truden ein beeindruckendes Bild des Chinamissionars geschaffen. Es zeigt Josef Freinademetz im Mandarin-Rock, der eine Bibel in der Hand hält. Die Weisheit, die er ausstrahlt, wird durch Berge, Bäume und das Buch transportiert.
Die Altarplatte besteht aus Carrara-Marmor und wurde von der Firma Bernardi aus Brixen geschaffen. Sie ist an den Außenrändern erhöht, in Anlehnung an die Form chinesischer Tische. Der Tabernakel besteht aus Kupferblech und wurde, genau wie die Ewig-Licht-Ampel, von Prof. Martin Rainer aus Brixen hergestellt. Der Taufbrunnen wurde von Friedrich Gurschler aus Partschins geschaffen und besteht aus Andrianer Porphyr. Die Verzierungen rundherum sind eine Anspielung an antike Vasen aus China und zeigen u. a. stilisierte Zikaden, die als Sinnbild des Wassers und des Lebens gelten. Der Deckel wurde aus getriebenem Kupfer hergestellt und zeigt anhand der vier Flüsse des Paradieses, die die Taufe symbolisieren, die Schöpfungsgeschichte. Der Künstler Hans Oberstaller aus Taisten schnitzte den Osterkerzenleuchter, der die Erlösungsgeschichte repräsentiert.
Der barocke Seitenaltar sowie das Kruzifix von Adam Baldauf (entstanden um 1628) und die Mater Dolorosa vom Albeinser Bildhauer Franz Sullman stammen aus der Kunstsammlung der Pfarrei. Der Seitenalter befand sich früher auf der Empore der Kirche Maria am Sand, wurde 1645 von Simon von Parmetin gestiftet und stammt aus der Werkstatt von Stefan Kessler. Darauf abgebildet sind die Geburt Christi, Anna selbdritt sowie die Pestheiligen Rochus und Sebastian, der heilige Florian und die heilig Barbara. Der Name „Annenaltar“ stammt von der Abbildung Annas. Die Seiten zieren die heiligen Barbara und Elisabeth, die vom Grödner Bildhauer Wilhelm Senoner hergestellt wurden.
Die Kirchenorgel wurde 1988/89 vom Fleimstaler Orgelbauer Paolo Ciresa hergestellt und am 15. Oktober 1989 eingeweiht. Sie besteht aus 2 500 Orgelpfeifen, wovon nur 500 sichtbar sind.
Der Kirchturm ist von einem Kupfermantel umgeben und ragt mit seinen 49 Metern zierlich in den Himmel. Die Glocken wurden von der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck gegossen und wurden am 13. Oktober 1985 vom Weihbischof Heinrich Forer eingeweiht.